Somebody cares ist ein Verein, der seit 2009 in Micești (südlich der Karpaten) eng mit den Roma´s in umliegenden Dörfern zusammenarbeitet. Dort leben etwa 400 Familien und rund 700 Kinder. Die Kinder und Jugendlichen wachsen dort in Armut auf. Sie erleben Gewalt, Prostitution, Betteln und Analphabetismus. Das leben in den Dörfern ist schwer, die Kinder müssen mehrere Kilometer zur Schule laufen, auch zum Einkaufen oder zu sonstiger Arbeit ist der Weg nicht leicht. Der Weg durch die Dörfer und teils auch dorthin ist ein Bach bzw. Fluss und je nach Jahreszeit schlecht bis gar nicht passierbar. Das heißt, ein Dorf ist zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, eine Krankenversorgung ist dann zum Beispiel nicht möglich. In einem der Dörfer hat „Somebody cares“ im Jahr 2018 begonnen, eine Kanalisation zu bauen und den Bach unter den Weg zu verlegen. Die Roma in Rumänien sind nach wie vor nicht in der Gesellschaft anerkannt. Durch Schulbildung, soziale und medizinische Hilfe sowie durch Evangelisation soll für die, die es wollen, ein Ausweg geschaffen werden.
„Somebody cares“ hat ein Bildungszentrum errichtet, in dem benachteiligte Kinder nach der Schule ein warmes Mittagessen sowie Hilfe bei den Hausaufgaben bekommen. Anschließend gibt es Spiel und Spaß in behüteter Umgebung, wo den Kindern auch Regeln im Umgang miteinander erklärt werden.
Außerdem wird Familien zum Beispiel durch (Ehe-) Seminare, sozialen Wohnungsbau, Hausbesuche für Schwangere und Neugeborene, Sommercamps und diverse andere Aktivitäten geholfen. Es finden regelmäßig Gottesdienste statt. Die Station versucht sich durch Gemüseanbau in zwei großen Gewächshäusern sowie auf dem Freiland weitestgehend selbst zu versorgen. Durch Zusammenarbeit mit umliegenden Betrieben wird versucht, Jugendliche in einer Art Lehrverhältnis zu binden und so eine Integrationschance zu bieten. Darüber hinaus werden Handwerks-Workshops angeboten, um den Jugendlichen einen einfacheren Berufsstart zu ermöglichen. Um die Arbeit weiter ausdehnen zu können, wird aktuell ein weiteres Bildungszentrum direkt neben einer Schule errichtet. Dieses soll dann auch eine Mehrzweckhalle (als eine Art zentraler Ortstreffpunkt) sowie verschiedene Sportstätten enthalten. Denn all das haben die Schule und das Dorf bisher nicht zu bieten.
HOPE unterstützt die Station vor allem mit Lebensmitteln, Baumaterialien, sanitären Einrichtungen, Lehrmitteln, Ausstattung (Schulmöbel, Küchenausstatung etc.) und allem, was sonst noch benötigt wird.
Christina und Jakob Continui sind Leiter der Bibelschule in Tălmaciu. Wir haben sie beim Ausladen von Hilfsgütern bei der Verteilstation in Vurpar kennengelernt. Wir kamen ins Gespräch und erfuhren, dass die Bibelschule ganz in der Nähe ist und auf unserem Weg bei den Hilfstransporten liegt. Bisher wurden die Hilfsgüter von der Verteilstation eigenständig mit kleineren Fahrzeugen zur Bibelschule gefahren. Wir beschlossen die Bibelschule ab sofort in unsere Arbeit mit aufzunehmen, speziell benötigte Hilfsgüter zu sammeln und diese dann direkt zu ihnen zu bringen. So geschehen ist dies erstmals auf unserem Transport im März 2019. Im großen eigenen Gebäude der Bibelschule finden übers Jahr verteilt Bibel- und Glaubenskurse für Frauen, Männer, Familien und Jugendliche statt. Dazu werden verschiedene Professoren und Pastoren aus dem In- und Ausland eingeladen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, vor Ort in dem großen Gebäude zu übernachten und werden versorgt, sodass sie die Zeit effektiv für das Bibelstudium nutzen können. Die Versorgung von den Teilnehmern übernehmen ehrenamtliche Helfer aus der dazugehörigen Kirchengemeinde.
Die Arbeit von Christina und Jakob im Rahmen der Bibelschule ist allerdings noch viel größer als „nur“ die Seminare. Einmal im Jahr kommen für zwei Wochen ein Ärzte-Team zu ihnen in die Bibelschule. Von dort aus wird jeden Tag ein anderes Dorf besucht und die bedürftigen Menschen dort medizinisch versorgt. Es werden Wunden versorgt, Krücken, Rollatoren, Rollstühle und sonstige Hilfsmittel ausgegeben, Brillen verteilt etc. Hauptsächlich wird medizinische Versorgung in den Dörfern geleistet, da die Menschen dort selten bis nie einen Arzt sehen. Außerdem versucht die Station in der Umgebung und auch in mehreren Zigeunerdörfern mit allem zu helfen, was sie organisieren können. So geben sie zum Beispiel leihweise (d.h. nur so lange wie es vom Einzelnen benötigt wird) Rollstühle, Pflegebetten usw. an Bedürftige weiter. Zudem werden auch Nachmittagsbetreuungen für Kinder und Teenies angeboten, um diesen den christlichen Glauben und Geschichten aus der Bibel näher zu bringen. Im Sommer werden darüber hinaus Sommercamps für Kinder, Jugendliche und Familien organisiert und durchgeführt. Das große zum Teil auch alte Gebäude und der Betrieb der Seminare, Betreuungen und Sommercamps benötigen viele Hilfsmittel. So sind immer wieder Renovierungsarbeiten nötig und die Verpflegung muss sichergestellt werden. HOPE versucht bestmöglich mit allem zu unterstützen, was benötigt wird. Wir stehen im direkten Kontakt zu der Bibelschule und klären Bedarfe direkt ab. Bei unserem Hilfstransport im Oktober konnten wir beispielsweise ein Zigeunerdorf besuchen und mit den Menschen dort direkt über die Bedürfnisse reden. Das ist gezielte Hilfe, die wirklich benötigt wird und ankommt!
Das Tageszentrum El Roi in Teius gibt es seit Herbst 2017. Es bietet zurzeit acht Kindern aus Teius und Umgebung die Möglichkeit, eine Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung zu genießen. Diese Kinder haben ansonsten nicht die Möglichkeit von ihren Eltern bei der schulischen Bildung eine Unterstützung zu bekommen. Außerdem werden den Kindern die christlichen Grundwerte gelehrt und Geschichten aus der Bibel weitergegeben. Zudem gibt es jeden Freitag eine Kinderstunde mit zurzeit 15 Kindern, zu welcher die Kinder aus der Nachmittagsbetreuung ihre Freunde mitbringen können. So werden sie aus ihrem tristen Alltag herausgenommen und die Mitarbeitenden können mit ihnen Zeit in einer Gemeinschaft verbringen. Durch den Besuch der Kinderstunde und das gemeinsame Vorbereiten von Liedern und Programm für die verschiedenen Feste im Kirchenjahr entsteht zudem der Kontakt der Kinder als auch ihrer jeweiligen Eltern zur Gemeinde.
Es ist unvorstellbar, wie die Kinder – wenn sie nicht mit dem normalen Lernstoff direkt und alleine hinterherkommen – vernachlässigt und beiseite gelassen werden. Arthur und sein Team versuchen, den Kindern zu helfen, denen sonst niemand hilft. Arthur und seine Familie leben seit 6 Jahren in Rumänien. Sie haben ihr Leben in Deutschland aufgegeben, um den Kindern, welche es nicht so guthaben, eine Perspektive zu schenken. Unterstützung bekommen Arthur und Lori, seine Frau, von der gebürtigen Rumänin Betty, welche sie tatkräftig bei ihrer Arbeit unterstützt. Durch ihre Sprachkenntnisse und den liebevollen Umgang mit den Kindern ist Betty ein großer Segen. Sie bringt die Arbeit in großen Schritten voran.
Die meisten Kinder aus einem Nachbarort müssen, um in die Schule zu kommen, mit einem kleinen Personen-Boot ohne Motor über einen Fluss fahren, da die Brücke über den Fluss zu weit von dem Ort entfernt ist.Die Arbeit ist zurzeit im Aufbau und durch weitere Unterstützung können mehr Kindern aufgenommen werden. Außerdem gibt es folgende Ziele:Das Tageszentrum möchten die Kinder nach der Schule mit einer warmen Mahlzeit versorgen, da sie ansonsten wahrscheinlich keine erhalten würden. Oft kommen die Kinder sehr hungrig und fragen, ob sie etwas zum Essen bekommen könnten.Zudem träumt Arthur und sein Team von dem Bau eines neuen Tageszentrums, da die beiden kleinen zur Verfügung stehenden Räume in der Kirche zu klein sind, mehr Kinder aufzunehmen und ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten.
Das Pflegeheim in Selimbar bietet Platz für ca. 70 Menschen, welche ihr Leben alleine zuhause aufgrund ihres Alters nicht mehr meistern können. Das Gebäude ist ursprünglich ein Mädchen-Kinderheim gewesen, welches sich jedoch leider aufgelöst hat, da die Spenden nicht ausgereicht hatten, die Kosten zu tragen. Die Menschen, welche jetzt in dem Pflegeheim wohnen, müssen ihre „Rente“ - so sie überhaupt eine haben - dazu verwenden, ein Teil der Kosten zu tragen. Selbstverständlich reicht das Geld bei weitem nicht aus, um alle Kosten decken zu können, weshalb das Pflegeheim zum größten Teil auf eigen angebautes Essen und Spenden/Unterstützung angewiesen ist.
Aufgrund der Vorgeschichte des Gebäudes sind die Zimmer entsprechend aufgebaut, sowie die Durchgänge und Sanitären Anlagen nicht den Zuständen der aktuell dort lebenden Menschen gerecht. Die Türen sind teilweise zu eng für Rollstühle, die Duschen haben einen hohen Absatz und so weiter... Zurzeit versuchen die Mitarbeiter vor Ort, das Heim nach und nach - je nach den zur Verfügung stehenden Mitteln - den Bewohnern gerecht umzubauen. Erst seit 2016 haben die älteren Menschen die Möglichkeit aufgrund von Unterstützung aus Deutschland, in vernünftigen Betten zu schlafen. Davor waren es nur genagelte Brettergestelle, nicht vorzustellen, in so einem hohen Alter so zu schlafen.
Die United Methodist Church in Sibiu wurde 2015 von Familie Istrate gegründet. Der Kontakt zu ihnen ist über die Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland entstanden.Die Gemeindearbeit in Sibiu leitet Pastor Christian Istrate. Sonntagmorgen findet in Sibiu in einem Raum der Lutherkirche der Gottesdienst der UMC-Sibiu statt.Außerhalb der Gemeindearbeit haben seine Frau Ligia und Kiki (eine Mitarbeiterin aus der Kirche) haben in Kooperation mit dem Verein „Global Hope“ eine Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung für benachteiligte Kinder aufgebaut. Auch für Teenager und Jugendliche hat die UMC eine Gruppe (Lighthouse) in welcher gesungen, geredet und verschiedene Aktionen ausgeführt werden. Die Kinder kommen teilweise aus einem Kinderheim in der Nähe oder auch von alleinerziehenden oder kranken Eltern.
Das Kinderheim liegt in den Bergen, nicht weit entfernt von Sibiu in Cornățel. Die ca. 20 Kinder von 9-22 Jahren haben nie gelernt selbstständig zu leben, deshalb ist es derzeit nicht möglich, dass die älteren Kinder wegziehen und jüngere Kinder aufgenommen werden können.Familie Istrate hat über die Kinder gute Kontakte zu diesem Kinderheim. Im Sommer 2020 haben die bisherigen Leiter des Kinderheimes ihre Arbeit von einem Tag auf den anderen aufgehört. Familie Istrate kam zur Hilfe und übernimmt sehr spontan das Kinderheim. Da das Kinderheim sehr baufällig war, hat sich das Jugendamt eingeschaltet: „Bis in zwei Monaten muss alles renoviert sein, sonst wird das Kinderheim geschlossen“. Dieser Hilferuf erreichte uns, natürlich wollen wir unterstützen. Für die Renovierungsarbeiten unterstützen wir finanziell, gleichzeitig wurden Hilfsgüter für die Einrichtung gesucht.
Die Renovierungsarbeiten wurden ausgeführt und so durfte das Kinderheim bestehen bleiben. Bei unserem Hilfstransport im Dezember, haben wir uns erstmals ein Bild vor Ort machen können. Zur Freude der Kinder konnten wir neue Betten und Matratzen mitbringen, diese wurden direkt aufgebaut. Auch Weihnachtsgeschenke für alle Kinder waren mit dabei (siehe Projekte)!
HOPE unterstützt das Kinderheim und auch die UMC mit Kleidung, Lebensmittel, Tische, Stühle, Schul- und Bastelmaterial, Spiele, Haushaltsgeräte, Kirchenequipment sowie viele weitere Hilfsgüter, die benötigt werden.
Zwischen Sebeș (Mühlbach) und Sibiu (Hermannstadt) liegt der Ort Gârbova. Im Poarta Oilor finden in den Sommerferien Camps für Kinder statt, sonst ist es ein großes Bed & Breakfast Hotel. Im Sommer kommen Kirchengemeinden aus ganz Rumänien mit ihren Kindergruppen nach Gârbova um den meist sehr benachteiligten Kinder ein Sommercamp zu ermöglichen. Viele dieser Gemeinden können die Kosten für die Unterkunft und Verpflegung der Kinder nicht bezahlen. Es bedeutet den Kindern jedoch sehr viel, hier in den Sommerferien Urlaub zu machen. Es ist oft die einzige Möglichkeit, dass die Kinder einmal etwas anderes sehen als ihr Zuhause. Die Mitarbeitenden der Station Poarta Oilor setzten sich dafür ein, den Kindern trotzdem ein unvergessliches Sommercamp zu ermöglichen. Mit dem Geld des Bed & Breakfast Hotels versuchen sie die Kosten zu decken, was leider bei weitem nicht reicht. Wir von HOPE unterstützen die Station mit Lebensmitteln für die vielen Kinder im Sommer, mit Einrichtungen für die Zimmer und mit vielem, was sonst noch fehlt.
Platz hat Poarta Oilor pro Woche für rund 100 Kinder und deren Betreuer. Die drei Monate langen Sommerferien sind immer ausgebucht. Die Gruppen haben die Möglichkeit in verschiedenen Räumen Gruppenstunden und Programm zu machen und das Gelände dient super zum Fußball spielen und sich auf der Wiese oder im Pool auszutoben. Ja, Poarta Oilor hat als Highlight für die Kinder einen eigenen Pool im Garten, wobei seit einigen Jahren die Frage drängt, ob der Pool überhaupt noch gehalten werden kann, oder die Kosten dafür zu hoch werden. Auch wenn die Kosten sehr hoch sind – die Kinder lieben es und denken auch unter dem Jahr an die schöne Zeit im Sommer zurück! So wird seit einigen Jahren der Pool nur sehr notdürftig repariert, da im Moment kein Geld für eine grundlegende Sanierung vorhanden ist.
Außerhalb der Sommerferien finden zudem oft Mitarbeiter Fortbildungen und Treffen von Jugendlichen in den Räumen von Poarta Oilor statt. Eigentlich ist das ganze Jahr auf dem Gelände etwas los. Das Team der Station Poarta Oilor, kümmert sich zudem auch um arme Familien und Kranke in den umliegenden Dörfern. Sie versorgen sie mit Lebensmitteln, Kleidung und organisieren Fahrten zu Ärzten oder ähnlichem. Immer wieder kommen arme Menschen an das Tor und betteln um etwas Brot. Wir selbst durften sehen, wie eine arme Frau herzlich von den Mitarbeitenden zum Essen eingeladen wurde. Dieses genoss sie in vollen Zügen. Wer weiß, wann sie das letzte Mal etwas zum Essen bekommen hat oder etwas bekommen wird.
Zudem werden auch immer wieder von dem Team Glaubenskurse in den umliegenden Dörfern angeboten. Die Menschen dort freuen sich riesig darüber und man trifft sich fast wöchentlich um mit anderen zusammen in der Bibel zu lesen und über den Glauben zu sprechen. Sonntags finden immer wieder Gottesdienste statt.Unsere Station Poarta Oilor freut sich immer auf neue Gäste! Ein Urlaub dort ist wirklich empfehlenswert, auch landschaftlich ist das Gebiet um Gârbova wirklich schön. Und wie gesagt, die Kosten für eine Übernachtung kommt einem guten Zweck zugute. Die Gastfreundlichkeit wird hier sehr groß geschrieben!!
Verteilstation Burgberg (Vurpăr)Eine Verteilstation für Hilfsgüter befindet sich ca. 30 km nördlich von Hermannstadt (Sibiu) im Zentrum von Siebenbürgen-Sachsen.Burgberg besteht zum großen Teil aus einem Sinti- und Roma-Vierte in welchem die Menschen in Häusern und Hütten leben, wie wir es uns nicht vorstellen können. Die meisten Behausungen dort besitzen keine Toiletten, geschweige denn ein Bad. Das Hauptverkehrsmittel im Dorf sind Pferdekutschen, da sich die Menschen nicht mehr leisten können. Einige der Bewohner aus Burgberg arbeiten als Schafhirten, sodass die Zahl an Schafen sehr groß ist.
Die unter anderem von uns gebrachten Hilfsgüter werden in einer Scheune ausgeladen. Ein kleiner Teil des Materials wird direkt in Burgberg vor Ort an die Ärmsten der Armen verteilt. Ein weiterer Teil der Hilfsgüter wird von Geschwistern der Kirchengemeinde von Burgberg abgeholt und weiter transportiert. Diese Hilfsgüter werden in der Nähe von Sibiu an sehr arme Menschen verteilt und dazu verwendet, Kindern und Jugendlichen in den drei Monate langen Sommerferien mehrere Sommerlager zu ermöglichen. Aufgabe in den Lagern ist es, die Kinder mit Essen und Kleidung zu versorgen, sowie sie aus ihrem Alltag kurz vor der Hungersgrenze herauszuholen. Zusätzlich wird Wert auf die christlichen Grundsätze gelegt, Geschichten aus der Bibel erzählt und den Kindern gezeigt, was es heißt, in besseren Lebensumständen leben zu können. Die meisten Kinder haben ansonsten keine Chance aus den Dörfern, ihren Lehmhütten und ihrem Umfeld herauszukommen, um Neues kennen zu lernen.Der restliche Teil der Hilfsgüter geht weit in den Norden von Rumänien kurz vor die moldawische Grenze. Dort werden die Hilfsgüter in Zusammenarbeit mit der dort ortsansässigen Kirchengemeinde in den Sinti- und Roma-Dörfern an die Menschen verteilt, welche ohne fremde Hilfe kaum eine Überlebenschance hätten.
Kinderheim:Casa Sanctuary (Haus Heiligtum) ist ein Kinderheim in dem Ort Ocna Mures mit 30 Kindern im Alter von 5 bis 21 Jahren. Die Kinder sind aus den unterschiedlichsten Gründen im Heim: Waisenkinder, weil sich die Eltern nicht mehr um die Kinder kümmern wollen oder können oder weil die Polizei die Kinder den Eltern wegnimmt, da sie in der Familie missbraucht und/oder geschlagen werden. Die meisten der Kinder haben in ihrer ursprünglichen Familie keine Liebe und Nähe erfahren und sind zu Beginn meist sehr ängstlich. Essen im Müll suchen, keine Waschmöglichkeit, „Behausung“ ohne Heizung usw. sind für einige Kinder Alltag. Viele hatten noch nie eine Zahnbürste in der Hand. Zum Teil hatten die Kinder sogar panische Angst vor Wasser, da sie sich noch nie gewaschen haben. Die Zustände, unter welchen diese Kinder leben, sind unvorstellbar.
Im Kinderheim Casa Sanctuary haben die Kinder eine 24-Stunden-Betreuung, es wird mit den Kindern Zeit verbracht, sie werden wertgeschätzt, hören Geschichten aus der Bibel, bekommen genügend zu Essen, werden bei den Hausaufgaben unterstützt und sie werden auf ein Leben vorbereitet, wie wir uns es alle wünschen.
Pro Life:Bei Pro Life geht es darum, junge Mütter während und nach der Schwangerschaft zu begleiten. Es besteht die Möglichkeit durch ein Ultraschallgerät das Kind erstmals zu sehen und eine Bindung aufzubauen. Dadurch verringert sich das Abtreibungsrisiko. Viele Mütter sind noch ziemlich jung, manche sogar Teenager. Caprice und Ihr Team unterstützen die jungen Mütter mit einer Erstausstattung (Kleider, Kinderwagen, Baby-Nahrung usw.)
Essensspeisung:Zusätzlich sorgt Attila, der Heimleiter des Kinderheims, mit seinem Team an fünf Tagen in der Woche für eine warme Mahlzeit für ca. 500 bedürftige Menschen darunter ca. 350 Kinder. Das Essen wird zentral in einer Küche zubereitet und vor Ort sowie in umliegenden Dörfern verteilt. Diese Arbeit ist ohne Lebensmittelspenden aus Deutschland nicht möglich.
Kirchenarbeit/Kinderbetreuung:Die Kinder und Mitarbeiter besuchen regelmäßig die Veranstaltungen der Pfingstgemeinde in Ocna Mures. Jeden Sonntag kommen rund 100 Kinder zum Kindergottesdienst. Auch unter der Woche gibt es verschiedene Kinder- und Jugendgruppen. Bei dieser Nachmittagsbetreuung werden ihnen Hygiene, christlichen Werte und die Liebe Gottes weitergegeben.Durch die Arbeit des Kinderheimes zusammen mit der Kirchengemeinde sank die Kriminalität in Ocna Mures nach Aussage von Bürgermeister und Polizei nachweislich.
Anstehende Projekte:Waschhaus in Ocna MuresNeben dem Workshop-House steht ein Raum zur Verfügung, in dem möglichst bald ein Waschhaus eingerichtet werden soll. Viele Kinder, die zu dem Workshop-House kommen, sind dreckig und ungepflegt. Die Kinder sollen in diesem Gebäude die Möglichkeit haben, sich mindestens einmal pro Woche zu duschen und richtig auf die Toilette gehen zu können. Außerdem wird die Möglichkeit bestehen ihre Kleidung zu waschen oder neue zu bekommen.